Den Begriff „Wissen“ nutzen wir in unserer Gesellschaft mittlerweile in vielen Bereichen und wir sind schnell dabei ihn in unserem alltäglichen Leben für alles mögliche „einzusetzen“. Für etwas das wir gelernt haben. Für etwas das wir kennen, was jemand anderes nicht kennt. Für einfache und komplexe Zusammenhänge die wir uns selber erschlossen haben. Für etwas dass nur ein „Experte“ versteht.
Aus meiner Sicht beschreibt es aber immer den Zustand, den unsere Gesellschaft generell dazu vorgibt. Das wir jemand anderem etwas voraus haben. Dass wir mehr Kenntnis über etwas haben als jemand anderes, in Bezug auf einen bestimmtes Thema. Wenn wir ehrlich sind, liegt in diesem Begriff grundsätzlich eine Konkurrenz. So haben wir es in unsere Generation zumindest gelernt.
Sehr deutlich wird das durch den bekannten Satz:
Wissen ist Macht!
Doch in dieser Aussage ist „Wissen“ etwas, dass auseinander differenziert, Hierarchien und Cluster bildet, in die wir uns, Macht der Gewohnheit, selber schnell einordnen. Uns im Grundsatz aber immer in der Kategorie befinden: Besser oder schlechter. Geht es also um Qualität oder Quantität?
Um es einfach herunter zu brechen, kann man auch sagen, wer mehr weiß, ist der bessere Mensch und hat in unserer Gesellschaftsform mehr Möglichkeiten und Macht.
Ich glaube jedoch, dass Wissen im Grundsatz für die Menschen weder von Qualität noch von Quantität geprägt sein kann. Weder von wichtigen noch von unwichtigen Themen. Und auch nicht von Einfachheit oder Komplexität bestimmt sein muss.
Die Bedeutung von „Wissen“ ist letztlich von unserer eigenen persönlichen Einschätzung und Situation abhängig. Was für den einen völlig unwichtig und unnütz im Alltag ist, kann für jemanden anderen lebensnotwendig sein.
Befreien wir uns also aus der Fessel unserer früheren Vorstellung von „Wissen“. Besinnen wir uns darauf, dass jedes „Wissen“, dass uns jemand anderes entgegenbringt seinen eigenen wichtigen Wert für unser Leben hat. Lassen wir hier die Gesellschaft bewusst außen vor. Gehen wir von uns selbst und unserer Mitte aus. Und betrachten wir das was wir an „Wissen“ brauchen nur aus unserer ganz eigenen Perspektive.
Sollte uns das wirklich gelingen? Wenn es uns gelingt, macht es uns frei von jeglichem Druck und jeglicher von außen bestimmten Notwendigkeit etwas wissen zu müssen. Es macht uns zufrieden mit dem was wir „Wissen“. Weil das letztendlich reicht, um glücklich zu sein.
Nur Mut. Wissen ist eine unanfechtbare Entscheidung für mich selber.
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